Was ist Selbsthilfe?
In Deutschland sind geschätzt 3,5 Millionen Menschen in Selbsthilfegruppen aktiv. In Rheinland-Pfalz gibt es rund 3000 Selbsthilfegruppen zu Hunderten von Themen - von Angsterkrankungen über Ehlers-Danlos-Syndrom bis hin zu Zöliakie.
In Selbsthilfegruppen schließen sich Menschen, die eine gleiche Erkrankung oder ein gleiches Problem haben, freiwillig zusammen. Sie tauschen sich aus, informieren sich und suchen gemeinsam nach Lösungen. Ziel ist immer, die Lebenssituation zu verbessern.
Vierte Säule des Gesundheitssystems
Es gibt Gruppen sowohl für Betroffene als auch für Angehörige.Jeder kann sich einer Gruppe anschließen oder eine neue gründen.Die Selbsthilfegruppen legen den Ablauf der Treffen fest und welche Ziele gemeinsam verfolgt werden sollen.
Von Fachleuten wird die Selbsthilfe als vierte Säule des Gesundheitssystems bezeichnet. Sie ergänzt ärztliche Behandlungen und Therapien.
Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen austauschen, berichten immer wieder, wie gut es ihnen tut, mit Menschen zu sprechen, die die gleiche Erkrankung oder das gleiche Problem haben.